St. Martin zog durch Weingartsgasse
Während die Tage kürzer werden und die Nächte früher beginnen, wurde es wieder Zeit für die schönen Dinge dieser Jahreszeit. So war es am Samstag endlich wieder soweit: Der St. Martinszug und das große Martinsfeuer standen auf dem Programm.
Vom Hofgarten aus zogen wir über die Ziethenstraße in Richtung Brunnenweg – immer hinter St. Martin her, der unseren Tross anführte. Hinter ihm reihten sich, wie jedes Jahr, zahlreiche Kinder ein, die mit ihren bunten Laternen den dunklen Nachthimmel erleuchteten. Doch nicht nur im Zug gab es viele Laternen zu sehen: Auch die Häuser entlang des Weges waren liebevoll geschmückt. Überall leuchteten Laternen, bunte Gläser und Fensterdekorationen den Wegrand aus. Das ganze Dorf erstrahlte in diesem Jahr besonders schön!

Über den Brunnenweg ging es weiter in Richtung Bolzplatz. Nachdem wir die Straßenlaternen der Landstraße hinter uns gelassen hatten, kamen die hellen Laternen am dunklen Weg entlang der Sieg erst richtig zur Geltung. Vor uns leuchtete bereits das Martinsfeuer und erwartete uns.
Am Feuer angekommen, konnten sich alle erst einmal mit einem heißen Glühwein, Punsch oder Kakao aufwärmen. Dann erzählte St. Martin seine Geschichte – und während die Kinder mit großen Augen lauschten, loderte das Feuer im Hintergrund in die Nacht hinein. Diese besondere Stimmung, zwischen Wärme, Licht und Gemeinschaft, ist jedes Jahr wieder etwas ganz Besonderes.
Nach der Geschichte gab es natürlich für alle einen Weckmann – erst für die Kinder, dann auch für die Erwachsenen. Viele nutzten die Zeit, um sich zu unterhalten, den Kindern beim Spielen zuzusehen oder einfach den Moment zu genießen. Auch konnte man bei dieser Gelegenheit neue Dorfbewohner kennenlernen. Überall funkelten Laternen, Stimmen klangen durcheinander, und über allem knisterte das Feuer.

Gegen halb acht war das Feuer langsam heruntergebrannt – und als die ersten kalten Finger spürbar wurden, hieß es: Aufräumen. Mit vereinten Kräften packten alle verbliebenen mit an, die Feuerwehr löschte die Glut, und am Ende war alles wieder ordentlich verstaut – bereit für das Adventssingen Ende des Monats.
Ein riesengroßes Dankeschön geht an alle, die geholfen, organisiert und mitgemacht haben! Ohne euch wäre dieser Abend nicht so schön geworden. 💛 Auch ein Dank an die Polizei und die Feuerwehr.
Und wer dieses Jahr nicht dabei war: Kommt unbedingt nächstes Mal! Bringt eure Laternen, eure Kinder, Freunde und Nachbarn mit – und erlebt, wie schön es ist, wenn unser Dorf im Lichterglanz erstrahlt.
